VET ZENTRUM KÖLN
Tierärztliche Klinik für Kleintiere
Inh. Dr. Mark Dickomeit Dipl. ECVS
Scheidtweilerstr. 19
50933 Köln
Es gelten die Vertragsbedingungen der Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
1. Abrechnung
Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Laut GOT §2 Absatz 1 bemisst sich die Höhe der einzelnen Gebühren nach dem Einfachen bis Dreifachen des Gebührensatzes. Die Gebühr ist innerhalb dieses Rahmens nach billigem Ermessen zu bestimmen. Im Notdienst erfolgt die Abrechnung nach GOT §4 (Zweifachen bis Vierfachen des Gebührensatzes zuzüglich einer Notdienstgebühr von netto 50 €). Alle Leistungsparameter sind mit einer GOT-Ziffer auf der Rechnung gekennzeichnet. Medikamente werden entsprechend der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) berechnet.
2. Kostenschätzung (KSCH)
Bei der Angabe der voraussichtlich zu erwartenden Kosten handelt es sich um eine Schätzung der Erfahrung nach zu erwartenden Kosten in ähnlich gelagerten Krankheitsbildern. Die endgültige Rechnung kann je nach den klinischen Umständen über oder unter der ursprünglichen Schätzung liegen. Wo immer es möglich ist, werden wir versuchen, Sie zu informieren, wenn eine Rechnung deutlich höher als geschätzt ausfallen wird. In einem klinischen Notfall ist dies möglicherweise nicht immer sofort möglich. Unter diesen Umständen haftet der Kunde für entstandene Kosten. Sollte Ihr Tier stationär sein, nutzen Sie gerne die täglichen Telefonate, um auf dem aktuellen Stand der angefallenen Kosten zu sein.
3. Zahlungsbedingungen
Bei ambulanten Behandlungen wird eine Zahlung in voller Höhe erwartet. Diese können Sie bar oder mit EC-Karte begleichen. Wir akzeptieren keine Kreditkartenzahlung und bieten keine Ratenzahlung an. Bei der Behandlung stationärer Patienten oder bei Patienten, die eine Anästhesie benötigen muss eine Anzahlung von der halben bis vollen KSCH erfolgen. Der zweite Betrag wird bei Abholung fällig, in bar oder mit EC.
4. Zwischenzahlungen
In einigen Fällen, in denen die Gebühren erheblich sind und Ihr Tier in der Klinik für die laufende Behandlung ist, behalten wir uns das Recht vor, eine Zwischenzahlung der Kosten zu verlangen.
5. Vertragskündigung
Kund:innen haben das Recht, ihr Tier jederzeit aus unserer Obhut zu nehmen, es sei denn, dies wird vom Tierarzt/der Tierärztin als Leiden erachtet. Dies muss per Unterschrift quittiert werden.
6. Versicherungen
Wenn Sie einen Versicherungsschutz für tierärztliche Kosten haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Versicherungsgesellschaft und teilen Sie mit, dass sich Ihr Tier in Behandlung befindet. Wenn Sie möchten, dass wir den Versicherungsschein ausfüllen, damit Sie einen Anspruch geltend machen können, bringen Sie ihn bitte mit, wenn Sie Ihr Tier abholen. Wir können keine direkten Versicherungsansprüche stellen, bemühen uns jedoch, Versicherungsformulare schnell auszufüllen und einzureichen.
7. Dienstvertrag
Es handelt sich bei einem tierärztlichen Behandlungsvertrag um einen Dienstvertrag, der kein Gewährleistungsrecht kennt. Der Tierarzt schuldet, außer bei gutachterlicher Tätigkeit, kein Werk, sondern sein Wirken. Aus diesem Grund handelt es sich beim tierärztlichen Honorar auch nicht um ein Erfolgshonorar. Es steht dem Tierarzt/der Tierärztin für die erbrachte Leistung zu, auch wenn sich der erhoffte Behandlungserfolg nicht einstellen sollte.
8. Aufbewahrung von klinischem Material
Sollte von einer Probenentnahme nicht alles Material zur Diagnosestellung benötigt werden, behalten wir uns vor, dieses für die Verwendung in klinischen Studien zu asservieren. Hierfür entstehen keine Kosten.
9. Notfallmaßnahmen
Außerhalb der Sprechzeiten ist eine telefonische Erreichbarkeit nicht möglich. In dringenden Notfällen bitten wir Sie, persönlich zu erscheinen.
10. Stationäre Versorgung
Stationäre Patienten erhalten eine 24-Stunden-Betreuung durch ein Team von qualifizierten Tierärzt:innen und tiermedizinischem Fachpersonal, die Veränderungen des Patientenstatus überwachen und darauf reagieren. Detaillierte Informationen sind dem Informationsblatt „Informationen zur stationären Unterbringung Ihres Tieres“ zu entnehmen.
11. Versorgungszeit
Aufgrund der Verschreibungsvorschriften wurde eine Dreimonatsgrenze als akzeptable Grenze für unsere „Versorgungszeit“ festgelegt. Darüber hinaus kann eine direkte Beratung oder Medikation erst nach einer erneuten klinischen Untersuchung in unserer Klinik erfolgen.
12. Leistungen Dritter
Sofern es zur Diagnosefindung erforderlich ist, ist das VET ZENTRUM KÖLN ermächtigt, Leistungen Dritter (Labor, Pathologe o. ä.) im Namen und auf Rechnung der Kund:innen in Auftrag zu geben.
13. Schweigepflicht
Die Beziehung zwischen dem Tierarzt / der Tierärztin und dem Kunden / der Kundin beruht auf Vertrauen. Unter normalen Umständen werden wir keine Informationen über Kund:innen oder deren Tier an Dritte weitergeben, die von Kund: innen angegeben oder durch klinische Untersuchung oder Obduktion aufgedeckt wurden. Erlaubnis, eine vertrauliche Information zu übermitteln, sei ausdrücklich oder stillschweigend. Die ausdrückliche Genehmigung kann entweder mündlich oder schriftlich erfolgen. Die Erlaubnis kann stillschweigend sein, zum Beispiel bei der Inanspruchnahme einer Haustierversicherungspolice, wenn das Versicherungsunternehmen berechtigt wird, alle für die Forderung relevanten Informationen zu erhalten und erforderlichenfalls eine Klärung herbeizuführen. Die Schweigepflicht besteht nicht, sollte der Schutze eines höherwertigen Rechtsgutes erforderlich sein.
14. Dokumentation, Aufbewahrung und Eigentum medizinischer Daten und Bildmaterial
Patientenakten Aufnahmen oder Bilder, einschließlich radiographischer und ähnlicher Dokumente, sind Eigentum von uns und werden im Interesse des Tierschutzes und zu unserem eigenen Schutz aufbewahrt. Auf Anfrage stellen wir Kopien relevanter klinischer Aufzeichnungen zur Verfügung, einschließlich aller klinischen Aufzeichnungen für das Tier, die aus einer anderen Praxis stammen. Wenn mit der Bereitstellung solcher Kopien Kosten verbunden sind, wie beispielsweise bei der Kopie von Röntgen- oder CT-Daten, kann eine Gebühr erhoben werden.
15. Beschwerden
Wir sind bestrebt, jederzeit höchste Standards in der Patientenversorgung und im Kundenservice zu bieten. Wenn Sie mit dem Service des VET ZENTRUM KÖLN unzufrieden sind, informieren Sie bitte den zuständigen Tierarzt/die zuständige Tierärztin über Ihren Fall, damit Ihre Bedenken so schnell wie möglich behoben werden können. Wenn weiterhin ernsthafte Bedenken bestehen, wenden Sie sich bitte an die Klinikleitung. Ihr Beschwerdebrief wird ernst genommen und die Angelegenheit untersucht. Danach werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen. Zudem verweisen wir auf die Schlichtungsstelle der Tierärztekammer Nordrhein, sollte zusätzlich Klärungsbedarf bestehen.
16. Gerichtsstand
Für sämtliche Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis wird Köln als Gerichtsstand vereinbart.
Hinweis: Diese AGB können jederzeit online nachgelesen werden und stehen zum Download zur Verfügung. Scannen Sie den untenstehenden QR-Code oder besuchen Sie unsere Webseite unter:
www.vetzentrum-koeln.de/downloads
Medizinische Eingriffe sind nie völlig frei von Risiken!
Wir informieren Sie hier über potenziellen Risiken und möglichen Komplikationen während der Narkose (bzw. einer Regionalanästhesie). Diese treten selten auf, sind aber möglich, auch trotz größter Sorgfalt. Komplikationen können in Ausnahmefällen lebensbedrohlich sein oder zu bleibenden Schäden führen.
1. Allgemeine Risiken
Zu den allgemeinen Risiken gehören allergische Reaktionen und Überempfindlichkeit durch Medikamente oder Desinfektionsmittel. Mögliche Reaktionen reichen von vorübergehenden leichten Beschwerden (z.B. Juckreiz oder Hautausschlag) über Atem- und Kreislaufprobleme bis hin zum sehr seltenen lebensbedrohlichen allergischen Schock mit Herz-,Kreislauf-, Atem- und Organversagen, der eine intensivmedizinische Behandlung erfordert und wo bleibende Schäden oder Todesfolge eintreten können.
Medikamentennebenwirkungen und Wechselwirkungen
Blutergüsse oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl) an der Einstichstelle oder in der Umgebung von Injektionsnadeln und Kathetern. In seltenen Fällen wird dadurch ein Blutgefäß verletzt. Dabei kann es dann zu Blutungen kommen, die eine weitere Behandlung oder Operation erforderlich machen. Infektionen im Bereich der Einstichstelle und Entzündungen von Venen lassen sich meist gut mit Medikamenten behandeln. Sehr selten kommen diese Keime in die Blutbahn und verursachen eine Blutvergiftung oder Entzündung von Organen (z.B. Herzinnenhaut).
Verletzungen der Krallen
Manchmal kommt es während der Aufwachphase oder während des stationären Aufenthalts zu Verletzungen von Krallen. Diese werden wenn nötig tierärztlich versorgt.
Haut-, Weichteil- und Nervenschäden
Infolge von Einspritzungen können Spritzenabszesse, Absterben von Gewebe, Nerven- und Venenreizung, Blutergüsse und Entzündung auftreten. Sehr selten werden trotz korrekter Lagerung während der Operation Nerven durch Druck oder Zerrung geschädigt. Diese möglichen Schädigungen bilden sich aber meist nach einiger Zeit von selbst zurück bzw. sind gut behandelbar. In manchen Fällen kann es jedoch zu lang andauernden oder sehr selten zu bleibenden Schäden (z.B. Schmerzen, Missempfindungen, Taubheitsgefühl, Blindheit und Lähmung von Gliedmaßen) kommen.
Thrombosen
Sehr selten bilden sich Blutgerinnsel, die über die Blutbahn verschleppt werden können und ein Gefäß verschließen können (z.B. Lungenembolie). In der Folge kann es zu Organschäden und weiteren bleibenden Schäden kommen (z.B. Schlaganfall mit Lähmungen) bis hin zum Tod.
2. Spezielle Risiken und Nebenwirkungen der Narkose
Aspiration
Übertritt von Mageninhalt in die Lunge mit möglichen Folgen wie Lungenentzündung, Lungenabszess, bleibende Lungenschäden oder akutes Lungenversagen. Diese Gefahr besteht vor allem, wenn die Verhaltensregeln vor der Anästhesie nicht beachtet wurden.
Übelkeit, Erbrechen
Durch die Gabe von Betäubungsmittel und Schmerzmittel können diese Nebenwirkungen auftreten. Schluckbeschwerden oder Husten: Durch das Einführen des Beatmungsschlauches, durch Reizung oder Verletzungen an Rachen, Kiefer, Kehlkopf, Luftröhre oder Stimmbändern können Missempfindungen, Atemnot und Heiserkeit auftreten, die in der Regel keiner Behandlung bedürfen. In seltenen Fällen kann es zu einem Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre kommen, welcher dort zu Reizungen bis hin zu Entzündungen führen kann. Äußerst selten können diese zu einer Vernarbung mit Verengung der Speiseröhre führen.
Schäden an Zähnen
Im Rahmen der Sicherung des Atemweges kann es zu Schäden bis hin zum Zahnverlust kommen. Auch in der Aufwachphase kann es bei zu übermäßiger Aktivität des Patienten zum Zahnschaden bis hin zum Zahnverlust kommen.
Atemstörungen und Krampf der Kehlkopf- oder
Bronchialmuskulatur
Wenn Ihr Tier eine gesunde Lunge hat, sind Atemstörungen selten. Dennoch kann beim Einführen oder Entfernen des Beatmungsschlauches ein Krampf der Bronchien oder der Stimmritze entstehen. Nach Eingriffen im Kopf und Halsbereich sind Atemstörungen durch Blutungen oder Schwellungen möglich. Diese kritischen Situationen erfordern zusätzliche Medikamente und Maßnahmen. Das Risiko für Atemstörungen ist hochgradig erhöht bei kurznasigen (brachycephalen) Hunderassen.
Herz-, Kreislaufstörungen
Medikamente, die in der Anästhesie verwendet werden, haben Auswirkungen auf das Herz-/Kreislaufsystem. Es kann zu Blutdruckabfällen, Verlangsamung des Herzschlages oder Rhythmusstörungen kommen. Vorerkrankungen des Herz- /Kreislaufsystems erhöhen das Risiko schwerer Verläufe, auch mit Todesfolge.
Maligne Hyperthermie
Äußerst selten steigt die Körpertemperatur infolge einer massiven lebensbedrohlichen Stoffwechselstörung extrem an. Dies kann zu bleibenden Schäden an wichtigen Organen führen (z.B. Gehirn, Niere) und macht eine sofortige medikamentöse und intensivmedizinische Behandlung notwendig.
MDR Defekt
Hierbei handelt es sich um eine Äußerst seltene angeborene Störung bei der es zu einer Medikamentenunverträglichkeit kommt. Dies macht im unbekannten Fall eine sofortige Behandlung notwendig und kann zum Tode führen. Betroffen sind Hunde der Collie Rassen, aber auch Schäferhunde (weiße) und andere Rassen.
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